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Eine kritische Betrachtung

Dekontaminationsinnovationen zu Coronazeiten

 

Europa ist zur Zeit absoluter Spitzenreiter, was die Anzahl der Neuinfektionen mit dem Coronavirus anbelangt (European Centre for Disease Prevention and Control). Und die Schweiz leistet mit 459.2 Neuinfektionen/100'000 Einwohnern (BAG–Bericht, Woche 43) einen erheblichen Beitrag zu diesem Ergebnis, während z. B. unser nördlicher Nachbar Deutschland etwa viermal weniger Ansteckungen zu vermelden hat. Schon alleine diese Informationen sind eine beunruhigende, ja schon beängstigende Tatsache. Diese verstärkt sich noch, wenn den neusten Informationen zufolge die Kapazitätsgrenze der Intensivpflegeplätze in den Schweizer Spitälern bald erreicht ist. Ohne Zweifel besteht rascher Handlungsbedarf. Aber was ist denn sinnvoll? 

 

Wir von der Enzler Hygiene AG haben die Antwort. Kontaktieren Sie uns direkt:

 

Zentrale Enzler Hygiene AG

+41 44 455 55 44

info@enzlerh-tec.com

 

Dr. Nadja Bänziger, Leiterin Kompetenzzentrum Hygiene

+41 79 220 57 29

n.baenziger@enzlerh-tec.com

 

Giovanni Catalano, Leiter Biodekontamination

+41 79 934 07 56

g.catalano@enzlerh-tec.com

Dekontamination bekommt eine grosse Bedeutung


An Ideen, wie die Verbreitung des Virus gestoppt werden kann, scheint es nicht zu mangeln. Besonders häufig begegnet man dem Begriff «Dekontamination». Laut Duden bedeutet Dekontamination: Entseuchung, Entgiftung (besonders eines durch atomare, biologische oder chemische Kampfstoffe verseuchten Objekts oder Gebiets). Das Coronavirus als Kampfstoff zu bezeichnen wäre wohl etwas unpassend und übertrieben. Dennoch scheint die Dekontamination von verseuchten Oberflächen unterstützt von Maschinen etwas zu sein, was echte Hilfe leisten könnte im Kampf gegen die Verbreitung des Virus. Viele Firmen erweitern ihr Dienstleistungsportfolio genau um diesen Aspekt. Das Angebot ist gross. Schaut man aber genauer hin, so sieht man doch etliche neu entwickelte Geräte mit nicht validierten Prozessen von unerfahrenen Anbietern auf dem Markt, Werbeclaims, die beim Überprüfen nicht nachvollzogen werden können und Wortkreationen wie "Pandemiereinigung", die falsche Hoffnungen schüren können. Das Spektrum an Möglichkeiten scheint grenzenlos – jeder ist urplötzlich Fachexperte, unterstützt wo er oder sie nur können. Uns von der Firma Enzler Hygiene AG macht diese Entwicklung zunehmend Sorgen.

Ist die umgebaute Birchmeierpumpe die Lösung?


Machen wir einen Schritt zurück. Was ist denn das Ziel? Ziel ist es, die mikrobiologische Belastung um einen bestimmten Faktor (z. B. 10'000 oder 1'000'000) zu reduzieren, dies um sicherstellen zu können, dass alle infektiösen Coronaviren, welche noch vorhanden sind, unschädlich gemacht werden können. Ganz zentral dabei ist die flächendeckende Benetzung aller Oberflächen mit dem benutzten Desinfektionsmittel, denn das Mittel kann nur wirken, wo es auch vorhanden ist. Geräte wie die umgebaute Birchmeierpumpe können diese Anforderung nicht erfüllen. Feine Tröpfchen werden zwar auf die Oberflächen gebracht, aber eine vollflächige Benetzung ist nicht garantiert. Ganz wichtig ist auch die Prozessstabilität, denn Dekontaminationsgeräte zu bedienen und zu führen, genau die richtige Menge Mittel an den richtigen Ort zu bringen, kann nur durch geschultes Personal sichergestellt werden. Haben die Maschinen keinen automatischen Verteilmodus, sondern müssen von Mitarbeitenden während des gesamten Prozesses geführt werden, ist ein Erreichen der vollflächigen Benetzung im ganzen Raum praktisch unmöglich. Zusätzlich ist die Variabilität in der Arbeitsweise zwischen den Mitarbeitenden gross. Viele Aspekte können sich auf das Endresultat auswirken. Die Überprüfung des Prozesses – bekommt man wirklich das Resultat, das man erhofft – findet oft nicht statt. Der Kunde hat quasi <blindlings> zu akzeptieren und zu glauben, was versprochen wurde. Gross ist auch die Bandbreite bei den eingesetzten Chemikalien.